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Wanderführer: Kreuz und quer durchs Butterländchen

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Das Butterländchen, wie der Landstrich zwischen Kornelimünster und der Gegend um Eupen genannt wird, zaubert vor unser geistiges Auge ein sanftes Hügelland, dem Buchen und Weißdornhecken Struktur geben und das von Drehkreuzen und Stiegeln durchbrochen ist. Auf dessen Weiden geruhsame Kühe, behaglich vor sich hin malmend, nachdenklich und ein wenig fragend den Wanderern nachblicken. Mit saftigen Wiesen, auf denen im Frühjahr goldgelb die Butterblumen leuchten. Den Namen verdankt der Landstrich der Tatsache, dass das Eupener Weideland Ende des 19. Jh. die gesamte Gegend mit Milch und Milchprodukten versorgte. Kennzeichnend für das Butterländchen sind vor allem die Stiegel. So werden die Durchlässe zwischen den Wiesen genannt. In früherer Zeit ermöglichten sie den Kirchgängern gefahrlos das Gotteshaus zu erreichen und das Vieh in den bestimmten Weiden zu halten. Für entdeckungslustige Wanderer ist Ostbelgien ein Paradies. Auf ursprünglichen, naturnahen Wegen und über Wiesen, von Stiegel zu Stiegel, gelangt man von einem Dorf zum nächsten. An den Wegkreuzungen wechseln sich Wegkreuze mit Gedenkstätten ab. Hinter den Hecken tauchen große Hofgebäude, kleine Kapellen, weite Ausblicke oder malerische Dörfer auf. In Berlott schmunzelt man über das kleinste Museum der Welt, welches mit Exponaten rund um die Möhre aufwartet, und das kurioserweise in einem Transformatorenturm untergebracht ist. Die Ausstellungsstücke werden auf Knopfdruck mit Hilfe eines Paternosters am Betrachter vorbei geführt. Dieses Wandergebiet ist zudem äußerst geschichtsträchtig: fränkisch, römisch, österreichisch, spanisch, französisch, deutsch – Belgien hat einige Herrschaften über sich ergehen lassen müssen. Das heutige Dreiländereck war 100 Jahre lang ein Vierländereck. Wen wundert es da, dass man auf den Wanderungen immer ­wieder auf Spuren dieser bewegten Vergangenheit trifft. Die Ausgangspunkte zu den (zwischen 6,5 und 16 km langen) Wanderungen sind maximal 30 Minuten Autofahrt von Aachen entfernt. Somit kann man auch am frühen Nachmittag noch zu einer der Wanderungen ­aufbrechen.

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